Michael Kienzer (*1962 in Steyr, Austria), lebt und arbeitet in Wien, ist Mitglied der Wiener Secession und markiert seit über vierzig Jahren eine wesentliche Position in der österreichischen Gegenwartskunst.
Michael Kienzers Arbeiten sind präzise Kompositionen, die dennoch wirken wie spontane Setzungen. Spielerische Momentaufnahmen, die trotz ihres materiellen Gewichts eine unbeschwerte Leichtigkeit in sich tragen. Seine Arbeiten sind grazil und in ihrer Formensprache oft minimalistisch reduziert. Sein Werk bewegt sich dabei stets zwischen autarker bildhauerischer Setzung und raumspezifischer Installation. Der Raum, seine Dimensionen und Bezüge, die physikalischen Gesetze, die Balance und Dynamik von Anziehung und Distanz, von Fragilität und Stabilität, sind beständige Begleiter Kienzers Arbeit.
Arbeiten von Michael Kienzer befinden sich in bedeutenden Sammlungen (Belvedere, Albertina, MUMOK, MAK, Museum Liaunig, Universalmuseum Joanneum) und sind mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt (Monsignore Otto Mauer Preis, Oberösterreichischer Landespreis für Kultur, Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst).
Die Vielzahl an nationalen und internationalen Ausstellungen von der Biennale in Venedig über Einzelausstellungen in Milano, Los Angeles, New York, Düsseldorf, Zürich, Paris oder München bezeugen Michael Kienzers Stellung in der Zeitgenössischen Kunst.
(Textauszug: Daniela Wageneder-Stelzhammer)