MANFRED ERJAUTZ 8.2. - 24.4.2025
Manfred Erjautz, "Szenen einer Ehe", 2025, C-Print, Auflage: 3 + 3 AP, handsigniert, 50 x 90 cm
Der Bildhauer und Otto Mauer Preis-Träger Manfred Erjautz wurde 1966 in Graz geboren. Er lebt und arbeitet in Wien, ist Mitglied der Secession Wien und des Forum Stadtpark Graz. Seine Werke sind in zahlreichen namhaften musealen, öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, zudem hat sich Manfred Erjautz in der Kunst im öffentlichen Raum vielfach ausgezeichnet.
Subtil und materialreich untersucht Manfred Erjautz seismografisch den Zustand der Welt, der Gegenwart und Vergänglichkeit. Seit 2016 arbeitet der Künstler an Werkgruppen, die kontinuierlich wachsen und die nun er erstmals im ROOM OF FINE ARTS zeigt. "Einerseits geht es um die Neudefinition des Begriffs der Kleinskulptur, die detailliert der genauen Betrachtung ausgesetzt ist und in private Wohnbereiche eindringt, andererseits in Formationen geordnet mehr als die Summe der einzelnen Teile darstellt“, erklärt Manfred Erjautz. Es handelt sich dabei um keine reproduzierten Auflage-Objekte, sondern um präzise gearbeitete Unikate.
Im Dezember 2024 brachte Manfred Erjautz sein Opus Magnum (Zitat „Die Zeit“), die Opera Scultura "The closer I get, the more I drift afar" im Dom im Berg zur Uraufführung. An zwei Abenden erlebte das Publikum einen mäandernden Fluss aus Licht, Bildhauerei, Musik, Schauspiel und multimedialer Kunst.
Zwei Monate später inszeniert Erjautz im ROOM OF FINE ARTS in Graz die Ausstellung "Das Alphabet des Gartens / Ein Atlas der Fragmente / Opera Scultura“. Mit einer unvergleichlichen Vielfalt an Skulpturen und Bildwerken bespielt Manfred Erjautz die Räume, begleitet von Lichtinstallationen und Tönen. "Ich bin meine eigene Gruppenausstellung", meint der Künstler nach zweiwöchigem intensiven Ausstellungsaufbau. Dem Publikum entlockt er Begeisterung oder auch ein herzhaftes Lachen, steht es vor dem Vehikel des Todes, der Salamipizza aus Bronze über den Tischrand gebogen, dem Darling "Lux Artifex" aus Biedermeier-Kerzenständer und einer Kristallkugel mit Glasaugen, dem unbeabsichtigten Porträt eines US-Präsidenten, dem Pferd aus Bronze mit dem Hinterteil aus einem 30 Millionen Jahre alten Serpentinit, der Sonne - eine Satellitenschüssel mit Rettungsdecke überzogen, die den vier Meter langen Shelter im blind flight bestrahlt. Neben 30 Kleinskulpturen, jede eine spezielle Geschichte erzählend, hängen zusammengepresste Einkaufswägen, Bildskultpuren aus Harz und Pigmenten, ein Garten aus schwebenden Objekten aus Stein oder Holz, und dazwischen immer wieder Exponate mit besonderen Uhren, denn „die Gegenwart ist der Mittelpunkt der Zeit. Sie ist der unendlich kurze Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft, der nicht festgehalten oder begriffen werden kann“, sagt Manfred Erjautz.
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Manfred Erjautz, "Atlas der Fragmente", Werkgruppe aus präzise gearbeiteten Unikaten/Kleinskulpturen, 2016 - 2025

Manfred Erjautz, "Underpressure / Garderobe", 2018, Schwerlastdruckverfahren, 51 x 46 x 30 cm

Manfred Erjautz, "Unbeabsichtigtes Portrait eines US-Präsidenten", 2025, Polystrolkern, Glasmosaik, Lautsprecherständer, 32 x 35,5 x 80 cm

Manfred Erjautz, "Lux Artifex", original Biedermeier Kerzenständer, Kristallkugel, Glasaugen

Manfred Erjautz, "Rock the Horse", Messingpferd, Serpentinit