"Amour fou" 23.7. - 6.9.2025
Skulptur "The awakening" von Manfred Erjautz in der Ausstellung "Amour fou" im ROOM OF FINE ARTS in Graz.
„Amour fou“ – das ist die Liebe, die aus der Ordnung fällt. 19 Künstler*innen präsentieren Werke, die sich im Thema intim, peripher, zufällig, en passant oder zufällig begegnen. Egal ob Menage a trois oder die Melancholie des Einzelnen zeigt sich doch in allen Arbeiten das allzu Menschliche, das uns augenblicklich erfassen kann und gleichsam die glänzende Oberfläche aufbricht und uns lustvoll in das Unvorhergesehene eintauchen läßt. Das Rationale weicht dem Emotionalen.
Die dem dekorativen Realismus eines Otto Brunner entgegengebrachte plastische Antwort von Hans Kupelwiesers Faltung läßt scheinbar verschiedenartige Sichtweisen der Realität aufeinanderprallen, aber in Wirklichkeit kommunizieren die Kunstwerke miteinander, selbst wenn die Betrachter*innen fehlen. 
Links: "Relief" von Hans Kupelwieser. Rechts: "Am Meer", 1975, von Otto Brunner.
Die inhärente Berührung der Künstwerke ist nicht eine rein technische Umsetzung einer kuratorischen Idee, sondern eine mentale Aufladung des inneren Zustandes. Die jedem Betrachter eigene Realität läßt ein Geflecht verschiedenartiger Befindlichkeiten entstehen. Eine Amour fou wird fühlbar...

Links: "Landscape" Vol.2, 2025, von Michael Kienzer. Rechts: Selbstportrait von Adolf Mayer um 1900.
Mit Arbeiten von Anonymus, Otto Brunner, Daniel Egg, Manfred Erjautz, Hanna Hollmann, Michael Kienzer, Iris Kohlweis, Hans Kupelwieser, Adolf Mayer,Flavia Mazzanti, Hermann Nitsch, Bettina Paschke, Thomas Reinhold, Hubert Schmalix, Anneliese Schrenk, TOMAK, Wolfgang Walkensteiner, Markus Wilfling und Ines Valentinitsch.

Gemälde "Blooming", 2025, von Ines Valentinitsch. Glasskulptur "Fluid Venus", 2025, von Ines Valentinitsch.

Links: "Junge Negerin, Schönheit aus Niagassola (Afrika), 2019, von TOMAK. Rechts: "Figure", 2021, von Hubert Schmalix.